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ACD-Standard

ACD Standard
       

Übersetzung: Fr. Elke Peper & Dr.J.-M.Paschound         

Ursprung: Australien

Datum der Publikation des gültigen           Originalstandardes: 15.09.1989

Verwendung: Wie der Name der Rasse andeutet ist die Arbeit dieses Hundes das Hüten und das Treiben von Vieh sowohl in weit offenem als auch in eng begrenztem Gelände, eine Aufgabe, die er auf unnachahmliche Weise erfüllt. Er ist stets aufmerksam, äusserst intelligent, wachsam, mutig und vertrauenswürdig, seine bedinungslose Hingabe an die Pflicht prägt ihn als idealen Arbeitshund.

Klassifikation FCI

Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) Sektion 2 Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) ohne Arbeitsprüfung

Kopf: Der Kopf ist kräftig, steht in harmonischer Ausgewogenheit mit dem übrigen Proportionen des Hundes und passt zu dessen allgemeinem Erscheinungsbild.

Schädel: Der breite Schädel ist zwischen den Ohren leicht gewölbt.      

Stop: Der Schädel flacht zu einem leichten, aber deutlichem Stop ab.

Nasenschwamm: Schwarz.

Fang:
Breit, unter den Augen gut ausgefüllt und zur Nase hin allmählich schmaler werdend,  mittellanger, tiefer, kraftvoller Fang, dessen obere Begrenzungsebene zu der des  Schädels parallel verläuft.       

Lefzen: Straff anliegend, glatt.

Kiefer / Zähne: Der Unterkiefer ist kräftig, tief, gut entwickelt. Die Zähne sind gesund, Kräftig, regelmäßig eingesetzt, in Form eines Scherengebisses schließend, d.h. die obere Schneidezahnreihe greift ohne Zwischenraum über die untere. Da der ACD dazu bestimmt ist, störrisches Vieh durch Bisse oder Zwicken in die Ferse anzutreiben, sind gesunde und kräftige Zähne sehr wichtig.

Backen: Muskulös,weder grob noch vorstehend.

Augen: Von ovaler Form und mittlerer Größe, weder vorstehend noch tiefliegend; Sie sollten Wachsamkeit und Intelligenz ausdrücken. Die Farbe der Augen ist dunkelbraun.

Ohren: Von mäßiger Größe, vorzugsweise eher klein als groß, am Ansatz breit, muskulös, aufrecht stehend, mäßig zugespitzt, in der Form weder einem Löffel noch dem Ohr einer Fledermaus ähnlich. Sie sind auf dem Schädel weit auseinander angesetzt und nach außen geneigt, reagieren auf jedes Geräusch und sind hoch aufgerichtet, wenn der Hund aufmerksam ist. Die Ohrmuschel ist dick in der Beschaffenheit und ihre Innenseite sollte  gut behaart sein.       

Hals: Außerordentlich kräftig, muskulös, von mittlerer Länge, zum Körper hin breiter werdend. Ohne Wamme!


Körper: Die Länge des Körpers in  gerader Linie von der Spitze des Brustbeins zum Sitzbeinhöcker gemessen  ist größer als die Widerristhöhe in einem Verhältnis 10 zu 9. Die  Oberlinie ist horizontal.      

Rücken: Kräftig.

Lende: Breit, stark und muskulös, sie bildet eine starke Verbindung zwischen Brustkorb und Becken.

Kruppe: Ziemlich lang und abfallend.

Brust: Tief, muskulös und mäßig breit.       

Rippen: Gut gerundet und weit nach hinten reichend, nicht tonnenförmig.

Flanken: Tief.       

Rute: Der Ansatz der Rute ist als fließende Fortführung der  Kruppenneigungslinie mäßig tief, in ihrer Länge reicht sie ungefähr bis  zum Sprunggelenk. In der Ruhe sollte sie in einem sehr leichten Bogen  herabhängen. In der Bewegung oder in der Erregung darf sie höher  getragen werden, jedoch unter keinen Umständen so hoch, das sie sich  auch nur teilweise jenseits einer gedachten senkrechten Linie durch  ihren Ansatz befindet. Die Rute sollte sehr buschig behaart sein.


Vorderhand: Die  Vorderläufe haben bis zu den Pfoten starke, runde Knochen und sollten,  von vorne gesehen, gerade und parrallel stehen.

Schulter: Die Schulterblätter sind kräftig, schräg gelagert, gut bemuskelt und  bilden mit dem Oberarm einen guten Winkel. Ihre Spitzen sollten am  Widerrist nicht zu dick nebeneinander liegen. Obwohl die Schultern gut  bemuskelt und ihre Knochensubstanz kräftig ist, würden überladene  Schultern und schwere Fronten eine korrekte Bewegung verhindern und die  Arbeitstüchtigkeit einschränken.

Vordermittelfuß: Sollte elastisch sein und bildet, von der Seite  betrachtet mit dem Unterarm einen leichten Winkel                    


Pfoten: Die Pfoten sollten rund sein, die Zehen kurz,  kräftig gut gewölbt und dick, die Krallen müssen kurz und kräftig sein.  Die Ballen sind strapazierfähig und dick, die Krallen müssen kurz und  kräftig sein.


Hinterhand: Die Hinterhand ist  breit, kräftig und muskulös. Von hinten gesehen sind die Hinterläufe  vom Sprunggelenk bis zu den Pfoten gerade und parallel, weder eng  beisammen noch zu weit auseinander.       

Oberschenkel:
Lang, breit und gut entwickelt.

Knie: Gut gewinkelt.

Sprunggelenk: Kräftig und tief stehend


             

Gangwerk: Das Gangwerk ist   geradlinig, frei, geschmeidig und unermüdlich, die Bewegung der   Schultern und der Vorderläufe steht im Einklang mit dem kräftigen Schub der Hinterhand. Die Fähigkeit, zu raschen und plötzlichen Bewegungen   ist von wesentlicher Bedeutung. Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind   von überragender Wichtigkeit, Steifheit in der Bewegung beladene, lose   oder steile Schultern, eine Schwäche in den Ellenbogen, den Fesseln   oder den Pfoten, steile Kniegelenke sowie Kuh-hessigkeit oder   Fass-beinigkeit müssen als schwere Fehler eingestuft werden. Bei   zunehmender Geschwindigkeit zeigen die Pfoten im Trab die Tendenz, am   Boden näher beieinander aufzutreten, aber in der Ruhe sollten alle vier Läufe des Hundes senkrecht zum Boden stehen.

Haarkleid, Haar: Das Haar ist glatt und bildet ein doppeltes Haarkleid mit kurzer,  dichter Unterwolle. Das Deckhaar ist dicht, wobei jedes einzelne Haar  gerade und hart ist und flach anliegt; deswegen ist das Haarkleid   wasserundurchlässig. Unter dem Körper bis zu den Hinterseiten der Läufe ist das Haar länger und bildet in der Gegend des Oberschenkels eine   angedeutete Hose. Auf dem Kopf, einschliesslich der Innenseiten der   Ohren, bis zu den Vorderseiten der Läufe und den Pfoten ist das Haar   kurz. Längs des Halses ist es länger und dicker. Sowohl zu kurzes als   auch zu langes Haar ist ein Fehler. Im Durchschnitt sollte das Haar auf dem Körper 2,5 bis 4 cm lang sein.       

Farbe: Blau: Die Farbe sollte blau, blau getüpfelt oder blau gesprenkelt sein, mit  oder ohne anderen Abzeichen. Erlaubt sind am Kopf schwarze, blaue oder   lohfarbene Abzeichen, vorzugsweise in gleichmässiger Verteilung. Die   Vorderläufe sind von den Zehen bis hinauf zur Mitte ganz lohfarben; die Lohfarbe erstreckt sich an der Front über die Brust und die Kehle und   findet sich auch an den Kiefern wieder. Die Hinterhand zeigt Lohfarbe   an der Innenseite der Läufe und der Innenseite der Oberschenkel, sie   verläuft von dort über die Knie und die Vorderseiten der Läufe bis hin   zu den Sprunggelenken, von wo aus auch die Aussenseiten der Läufe bis   hinunter zu den Zehen lohfarben sind. Lohfarbene Unterwolle ist am   Körper erlaubt, sofern sie nicht durch das blaue Deckhaar   durchschimmert. Schwarze Flecken am Körper sind nicht erwünscht.

Rot  gesprenkelt: Die Farbe besteht aus gleichmässiger und überall gut verteilter roter  Tüpfelung, einschliesslich der Unterwolle, (weder weiss noch  cremefarben), mit oder ohne dunklere rote Abzeichen am Kopf.  Gleichmässig verteilte Abzeichen am Kopf sind erwünscht. Rote Flecken  am Köper sind zulässig aber nicht erwünscht.

Grösse: Widerristhöhe: Für Hündinnen: 43 bis zu 48 cm (ca 17-19 inch)  Für Rüden: 48 bis zu 51 cm (ca 18-20 inch)

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen  werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung  stehen sollte.N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden  aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinde